Mit fünf Fahrzeugen rückte die Freiwillige Feuerwehr Kellinghusen beim letzten Übungsdienst aus, um einen gemeldeten Werkstattbrand im Gewerbegebiet „Neuer Kamp“ zu bekämpfen. Vor Ort wurden die Einsatzkräfte von der büroleitenden Angestellten, Susanne Herbert, in Vertretung des Firmeninhabers Michael Korn, Elektrotechnik, mit wichtigen Hinweisen empfangen. Ein Mitarbeiter hatte im Werkstattbereich geschweißt und dabei versehentlich Holzteile in Brand gesetzt. Ein Helfer der Firma versuchte ihn zu retten, kam aber aus dem total verqualmten Raum nicht wieder heraus. „Beide müssen noch in dem Gebäudeteil sein!“ so ihre hektische Aussage. Mit diesen Angaben wurden die jüngeren Führungskräfte der Wehr in die Verantwortung genommen, nachdem der stellvertretende Wehrführer, Sönke Benn, ihnen die Einsatzleitung übertrug. Einsatz von mehreren Atemschutztrupps nebst deren Überwachung zur Menschenrettung, zeitgleicher Aufbau einer Wasserversorgung aus einem nahegelegenen Hydranten, Aufbau einer umfassenden Ausleuchtung der Einsatzstelle auch mit der Drehleiter und Vornahme von mehreren Strahlrohren zur Brandbekämpfung waren ihre ersten Befehle. Zusätzlich kam der Überdrucklüfter zum Einsatz, nachdem eine Abluftöffnung geschaffen war. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnten die Verletzten relativ schnell gefunden und zur weiteren Betreuung nach draußen transportiert werden. Das Feuer konnte zugleich zügig gelöscht werden. Durch den Rauch einer Nebelmaschine im Gebäude motivierte das Szenario alle Kameraden, in dieser fiktiven Darstellung schnell und zügig zu arbeiten, zumal eine solche Situation jederzeit Realität werden könnte. Nach gelungener Abarbeitung der gestellten Aufgaben wurde in einer abschließenden Besprechung deutlich, dass bis auf einige Punkte die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Kellinghusen für ihre Einsätze gut gerüstet ist.