Gegen 23 Uhr am Freitag, wurde von einem Bewohner im Obergeschoss eines Hauses in der Lindenstraße per Notruf eine Rauchentwicklung aus den hinteren Räumen eines Malerbetriebes im Erdgeschoss gemeldet. Nach dem Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Kellinghusen ergab sich nach der Ersterkundung für den Einsatzleiter Carsten Kautz eine zunächst notwendige Brandbekämpfung von der Rückseite des Gebäudes. Da in dieser Phase des Einsatzes nicht abzusehen war, ob die Anzahl der Atemschutzgeräteträger aufgrund der starken Verqualmung in den Räumen ausreicht, wurde umgehend die Nachbarwehr aus Wrist zur Löschhilfe angefordert. Da ein Bediensteter der Malerfirma die gesicherte Metalltür mit dem Schlüssel öffnete, konnte sich der vorgehende Atemschutztrupp ohne Zeitverzug bei nahezu null Sicht zum Brandort vorarbeiten. Mit einem C-Rohr wurde das Feuer schnell abgelöscht. Wie sich herausstellte, waren es Arbeitsgeräte des Betriebes. Aufgrund der starken Rauchbelastung dauerten die Nachlöscharbeiten eine geraume Zeit. In Zusammenarbeit mit den Brandschützern aus Wrist wurde in dem komplett verrußten Brandraum mit etlichen Farben, Lacken und Lösungsmitteln auch die Deckenverkleidung geöffnet. Mit der Wärmebildkamera wurde nach eventuellen Brandnestern gesucht. Zwischenzeitlich wurde ein Überdrucklüfter in Stellung gebracht, der den letzten Rauch schließlich aus dem Gebäude blies. Die Drehleiter wurde mit einem großen Strahler an der Korbspitze für die taghelle Ausleuchtung von oben genutzt. Der gesamte Ablauf des Einsatzes wurde im Einsatzleitwagen der Wehr Wrist dokumentiert, während die Atemschutzüberwachung der fünf Trupps von einem Beauftragten der Kellinghusener geführt wurde. Die beiden Bewohner des Hauses in den oberen Etagen hatten frühzeitig die Räumlichkeiten verlassen und blieben unverletzt. Nicht nur für sie, auch für die Einsatzkräfte stand vorgeheizt der große Innenraum des neuen Gerätewagens zur Verfügung. Bei den eisigen Temperaturen unter Null musste darauf geachtet werden, dass das Wasser in den Schläuchen ständig in Bewegung blieb. So bildete sich schnell eine Eisfläche an den verschiedenen Austrittsstellen, die vom Bereitschaftsdienst des städtischen Bauhofes abgestreut werden mussten. Die rund 40 Einsatzkräfte mit ihren neun Lösch- und Unterstützungsfahrzeugen konnten nach und nach abrücken. Nach fast zwei Stunden übergab der Einsatzleiter die Brandstelle an die Polizei und die total gesperrte Lindenstraße wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Wodurch das Feuer entstand blieb unklar.